Geschichte des k.u.k.
Infanterie Regiment Nr. 73 "Württemberg"
| 1740-1820 | 1820-1869 | 1869-1918 |
| Musterlisten und Standestabellen (nach Truppenteilen geordnet) | Grundbuchsblätter (nach Truppenteilen geordnet) Conduitelisten (für Offiziere) | Grundbuchsblätter (nach Kronländern geordnet) Qualifikationslisten (für Offiziere) |
Musterungen, d. h. Inspizierungen von Mannschaft, Pferden, Rüstungssorten und Finanzgebarung der Regimenter, wurden im kaiserlichen Heer bereits im 16. Jh. durchgeführt. Kontinuierliche schriftliche Aufzeichnungen haben sich jedoch erst ab ca. 1740 erhalten. Die Musterungen wurden ursprünglich halbjährlich
(Frühjahrs- und Herbstmusterung), ab 1768 nur noch jährlich abgehalten.
Über die Musterungen wurden von den inspizierenden Kriegskommissären und Brigadieren Berichte verfasst und an den Hofkriegsrat in Wien gesandt. Die umfangreichen ML waren als Aktenbeilagen beigefügt. Sie enthalten die Namen aller Soldaten eines Regiments im betreffenden Jahr, jedoch sind nicht für alle Jahre des Zeitraums 1740–1820 ML und ST vorhanden.
Um gezielt nach einem Soldaten zu suchen, ist es unbedingt notwendig das zuständige Regiment oder den Truppenteil (gemäß der Werbe und Ergänzungsbezirke) zu wissen - zu dieser Zeit hatten einzelne Regimenter der Habsburger Armee bis zu 4.600 Mann (Kriegsstärke). Eine Übersichtstabelle der Werbe/-Ergänzungs-Bezirks Einteilung findet sich hier.
Lediglich bei der Suche nach Offizieren können Karteien und Namenslisten zu Hilfe genommen werden. Da der Bestand der Musterlisten zum Teil sehr lückenhaft erhalten geblieben ist, sind auch diese Behelfe unvollständig.
oder bei der "Church of Jesus Christ of Latter-Day Saints" auch „Mormonen” genannt. Diese kopiert seit vielen Jahren in aller Welt personenbezogene Akten auf Mikrofilm oder auf CD-ROM und hat auch große Teile der im Wiener Kriegsarchiv verwahrten Personalunterlagen verfilmt, unter anderem die Musterlisten und die Standestabellen. Duplikate dieser Mikrofilme werden gegen geringes Entgelt Familienforschern sowohl in der Zentrale in Salt Lake City als auch weltweit in zahlreichen Forschungsstellen zur Verfügung gestellt. Details sind auf der Website der GSU
zu entnehmen.
Die Grundbuchsblätter sind nach Heft-Nummern und Seiten geordnet, die den jeweils zugehörigen Namensindexbänden zu entnehmen sind. Eine genaue Anleitung zur Suche in diesem Bestand finden Sie auf der Webseite des Kriegsarchives in Wien.
Zusätzlich gibt es für Offiziere Conduitelisten und Individualbeschreibungen (Beurteilung) ebenfalls nach Truppenteilen geordnet. Die Namen der Eltern sind in diesen Unterlagen nicht zu finden.
oder bei der "Church of Jesus Christ of Latter-Day Saints" auch „Mormonen” genannt. Diese kopiert seit vielen Jahren in aller Welt personenbezogene Akten auf Mikrofilm oder auf CD-ROM und hat auch große Teile der im Wiener Kriegsarchiv verwahrten Personalunterlagen verfilmt, unter anderem die Musterlisten, die Grundbuchsblätter, die Conduite- und Qualifikationslisten. Duplikate dieser Mikrofilme werden gegen geringes Entgelt Familienforschern sowohl in der Zentrale in Salt Lake City als auch weltweit in zahlreichen Forschungsstellen zur Verfügung gestellt. Details sind auf der Website der GSU
zu entnehmen.
Die Grundbuchsblätter Salzburg, Tirol und Vorarlberg werden im Kriegsarchiv nur bis Geburtsjahrgang 1864 verwahrt, ab 1865 in den jeweiligen Landesarchiven. Weiterhin sind im Kriegsarchiv alphabetische Reihen der Grundbuchsblätter der Kronländer Böhmen, Mähren und Österreichisch-Schlesien bis Geburtsjahrgang 1864.
, in den Landesarchiven von Salzburg, Tirol und Vorarlberg und bei der "Church of Jesus Christ of Latter-Day Saints" auch „Mormonen” genannt. Diese kopiert seit vielen Jahren in aller Welt personenbezogene Akten auf Mikrofilm oder auf CD-ROM und haben auch große Teile der im Wiener Kriegsarchiv verwahrten Personalunterlagen verfilmt, unter anderem die Musterlisten, die Grundbuchsevidenz, die Conduite- und Qualifikationslisten. Duplikate dieser Mikrofilme werden gegen geringes Entgelt Familienforschern sowohl in der Zentrale in Salt Lake City als auch weltweit in zahlreichen Forschungsstellen zur Verfügung gestellt. Details sind auf der Website der GSU
zu entnehmen.
- Tschechien (Tschechische Republik): Das Militärhistorische Archiv in Prag (Vojenský ústřední archiv, Pilotů 217 / 12, 161 00 Praha 6 – Ruzyně , Tel: +420 973 213 311, Webseite
, e-mail: podatelna-vua@army.cz) verwahrt die Militär-Grundbuchsblätter für Soldaten aus Böhmen, Mähren und (Österreichisch-)Schlesien für die Geburtsjahrgänge 1865–1886. Der Großteil der Unterlagen für die Geburtsjahrgänge 1887–1900 wurde leider in den 1970er Jahren in Tyrnau (Trnava) vernichtet, die Unterlagen von Offizieren und historisch bedeutsamen Persönlichkeiten sind jedoch oftmals erhalten geblieben und befinden sich heute ebenfalls in Prag. Darüber hinaus verwahrt das Archiv in Prag einen größeren Bestand von Militärmatriken der k.(u.)k. Armee.
- Ungarn:
Das Militärgeschichtliche Archiv in Budapest (Hadtörténelmi
Levéltár, Kapisztrán tér 2-4, H-1014 Budapest, Webseite
, e-mail: HIM.leveltar@hm-him.hu) verwahrt in erster Line Personalunterlagen von Offizieren und Soldaten der königlich ungarischen Landwehr (Honvéd) sowie von Offizieren der k.u.k. Armee ungarischer Herkunft, außerdem Belohnungsakten des Weltkrieges 1914–1918 von Soldaten ungarischer Herkunft. Der Großteil der auf Ungarn bezüglichen Militär-Grundbuchsblätter des gemeinsamen Heeres (k.u.k. Armee) wurde vernichtet. Das Archiv verwahrt jedoch ebenfalls einen größeren Bestand von Militärmatriken (Militärkirchenbücher) der k.(u.)k. Armee.
- Italien:
Das Staatsarchiv Triest (Archivio di Stato di Trieste, Via La-marmora 17, I-34139 Trieste,
Webseite
, e-mail: asts@archivi.beniculturali.it) verwahrt Militär-Grundbuchsblätter und
Spitalsvormerkblätter von Soldaten aus Triest und dem Küstenland (Istrien). Das Staatsarchiv Bozen (Archivio di Stato di Bolzano, Via Armando Diaz, 8 39100 Bolzano, Webseite
, e-mail: asbz@archivi.beniculturali.it) verwahrt Abschriften von Militär-Grundbuchsblättern aus Südtirol und dem Trentino. Militär-Grundbuchsblätter von Personen aus dem heutigen Südtirol werden auch im Tiroler Landesarchiv verwahrt.
- Polen:
Das Zentrale Militärarchiv in Warschau (Central Military Archives, ul. Czerwonych Beretów bl. 124, 00-910 Warsaw 72, Poland, Website
, e-mail: caw@wp.mil.pl) verwahrt Unterlagen nur von solchen ehemaligen k.u.k. Militärpersonen, die nach dem Zerfall der Habsburger Monarchie in die Polnische Armee eingetreten waren oder bei der polnischen Militärverwaltung personell geführt wurden. Der Großteil der Militär-Personalunterlagen für Soldaten aus Galizien und Teilen Schlesiens (heute Westukraine und Südpolen) wurden vernichtet.
- Slowakei:
Die k.u.k. Militär-Personalunterlagen, die ursprünglich in Tyrnau (Trnava) gelagert waren, wurden zum Großteil vernichtet, der Rest an das Militärhistorische Archiv in Prag abgegeben. Das Slowakische Militärhistorische Archiv (Military History Archive, Krajná 27, 821 04 Bratislava, Slovenská Republika, Webseite
, e-mail: vha@vhu.sk) verwahrt jedoch Militärmatriken der k.(u.)k. Armee, Kriegsgräberakten, Akten von Militärspitälern sowie die Akten des Militär-Invalidenhauses Tyrnau.
- Ukraine:
Das Zentrale Historische Staatsarchiv der Ukraine (State Archival Service of Ukraine, 24 Solom'ianska St., Kyiv 03110 Ukraine, Webseite
, e-mail: mail@archives.gov.ua) verwahrt in seinem Aktenfonds Nr. 780 verschiedene Personalunterlagen von Angehörigen der k.u.k. Armee.
- Kroatien, Slowenien, Serbien, Bosnien-Herzegowina und Rumänien:
Das Staatsarchiv Kroatien (Hrvatski Državni Arhiv, Marulić square 21, 10 000 Zagreb, Croatia, Webseite
, e-mail: hda@arhiv.hr) verwahrt einen Bestand von Militärmatriken der k.(u.)k. Armee. Der Großteil der k.u.k.
Militär-Personalunterlagen von Soldaten aus der Untersteiermark und
Krain (heute Slowenien), Kroatien, Bosnien-Herzegowina und der heute in Rumänien und Serbien liegenden Teile Ungarns (Siebenbürgen, Banat, Woiwodina) ist vernichtet.
- Deutschland:
Im Bundesarchiv Abteilung Militärarchiv in Freiburg ( Bundesarchiv, Abt. Militärarchiv, Wiesentalstraße 10, 79115 Freiburg, Telefon: 0761/47817-0, Webseite
, e-mail: militaerarchiv@bundesarchiv.de) finden sich unter Umständen ebenfalls Unterlagen der k.u.k. Armee. War der Gesuchte ein Offizier der k.u.k. Armee und in der Zeit des II. Weltkrieges wieder aktiver Offizier der deutschen Wehrmacht, ist es durchaus möglich, dass Unterlagen in der Wehrmachts- Personalakte vorhanden sind.